Falkenstein 1315 m

zur Bildserie

 

 

Urwald durch das 
Höllbachgspreng

 

Von den letzten Urwäldern auf deutschen Boden finden sich zwei im Bayerischen Wald, in dem größten und geschlossensten Waldgebiet Europas. (zusammen mit dem Böhmerwald). Das eine liegt im Höllbachgspreng am großen Falkenstein. Man findet hier riesige, teilweise 400 Jahre alte, 50 m hohe Bäume. Da und dort liegen gestürzte Stämme, hohl und morsch, vom Blitz zerfetzt, vom Sturm geworfen. Bizarre Wurzeln kriechen schlangengleich über Erde und Fels.

 

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist Zwieslerwaldhaus. Von hier geht es der Markierung folgend durch eine fast unheimlich anmutende Waldzenerie die an Hänsel und Gretel erinnern vorbei an Moose, Flechten, Sträucher, Gräser und fast mannshohe Farne zur Höllbachschwelle. Nach der Höllbachschwelle, einem einst von Flößern angelegten Triftteich, tritt man in ein mächtiges grünes Gewölbe in den Dom. Steil führt der steinige Pfad am Bachufer aufwärts. Ohne kleine Anstrengung ist >Urwelt< nicht zu haben. Über Felsgeröll stürzt in einer dunklen engen Schlucht - die Waldler nennen sie bildhaft >Gspreng< - der von Rinnsalen gespeiste, tosende Höllbach zu Tal.  An den Hängen der beiden Seiten dehnt sich Wildnis aus Fichte, Buche, Tanne und Ahorn: üppigste, natürliche Vegetation. Auf glitschigen Steinen geht es Quer über den Wildbach weiter. Weg nur mit festen Schuhwerk begehbar!  Gleich danach ein felsiger Steig, an schroffen Wänden leuchtet gelbgrün die Schwefelflechte. Wer nach dreistündigen Aufstieg den großen Falkenstein mit 1315 m erreicht hat und hinabschaut in das unermeßlich grüne Wäldermeer wird für den Aufstieg reichlich belohnt.

Wandervorschläge
Zur Übersichtskarte
Falkensteinschutzhaus

zurück